Praxis Dr. Bozoglu, Buchheimerstr. 53-55, 51063 Köln
Am häufigsten treten weiche Fibrome am Hals, in den Achselhöhlen, an den Augenlidern oder in der Leistengegend auf. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Während weiche Fibrome bis zur Pubertät kaum auftreten, kommen sie nahezu bei allen Erwachsenen an verschiedenen Körperstellen vor. Weiche Fibrome mit Stiel werden als Stielwarzen bezeichnet. Treten die Fibrome nicht in gestielter Form auf, nennt man sie Fibroma molle. Meist sind weiche Fibrome hautfarben und daher nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Sie können aber auch ein Fibrom besitzen, welches wie ein Leberfleck aussieht. Besonders große Fibrome erkennen Sie an ihrer faltigen Oberfläche.
Hierfür gibt es keine eindeutige wissenschaftliche Antwort. Meist entstehen Fibrome ohne einen erkennbaren Grund. Die Bezeichnung Stielwarze soll Sie nicht in die Irre führen. Der Begriff definiert nur das Aussehen. Weiche Fibrome sind keine Warzen und wurden auch nicht durch Viren ausgelöst. Daher sind Fibrome niemals ansteckend. Weiche Fibrome zählt die Medizin zur Gruppe der Hamartome. Bei der Frage der Entstehung wird von einem genetischen Defekt ausgegangen. Genauer ist die Anlage des embryonalen Keimgewebes gestört. Der Fehler im Keimgewebe führt zu einer vermehrten Bildung von Bindegewebe.
Fibrome sind in der Regel schmerzlos. Sie können aber ein leichtes Druckgefühl wahrnehmen. Dieses verstärkt sich bei Berührung des Fibroms. Da Fibrome von der Haut abstehen, können Sie sich in diesem Bereich leicht verletzen. Die meisten Fibrome kommen in Hautfalten vor. Durch den Stau von Feuchtigkeit und die erfolgte Reibung kann sich die Haut schnell entzünden. Ist das gestielte Fibrom sehr groß, kann es zu einer Verdrehung der Wucherung kommen. Dadurch können Blutgefäße verletzt werden. Die entzündete Haut kann jucken oder brennen. Meist sind die Beschwerden jedoch unbedeutend. Die meisten Eingriffe werden vorgenommen, weil die Betroffenen im weichen Fibrom ein kosmetisches Problem sehen.
Damit ein weiches Fibrom eindeutig diagnostiziert werden kann, verwendet der Hautarzt ein Dermatoskop. Diese spezielle Lupe besitzt eine Lichtquelle und vereinfacht die Diagnosestellung. Der Arzt schaut dabei besonders auf die Größe, Farbe und Struktur der veränderten Hautstruktur. Bestehen Zweifel an der Diagnose, wird der Arzt mögliche bösartige Hautveränderungen ausschließen wollen. Hierfür wird Ihnen eine Gewebeprobe entnommen. Dies geschieht unter örtlicher Betäubung. Das Gewebe wird anschließend unter dem Mikroskop genauer untersucht. Handelt es si
Bei Kindern kommen Fibrome nicht vor. Ab der Pubertät bilden sich jedoch bei fast allen Menschen an verschiedenen Körperstellen weiche Fibrome. Die Hautveränderung verschwindet nicht von allein und bleibt lebenslang bestehen, wenn keine operative Entfernung erfolgt.
Fibrome sind harmlose Hautveränderungen. Weiche Fibrome sind nicht bösartig und neigen nicht zur Entartung. Ein Fibrom wächst bis zu einer bestimmten Größe heran und bleibt dann unverändert. Die operative Entfernung wird durchgeführt, wenn der Betroffene sich durch die Wucherung gestört fühlt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Bekleidung am Fibrom reibt oder wenn das weiche Fibrom im Gesicht oder einem anderen sichtbaren Bereich des Körpers auftritt.
Im Mundraum können Reizfibrome auftreten. Diese Fibrome verkleinern sich deutlich, wenn der Reiz abgeklungen ist und stellen keine Störquelle dar.
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