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Unguis incarnatus (Eingewachsener Zehnagel)

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Ein eingewachsener Zehennagel, medizinisch als Onychokryptose bezeichnet, tritt auf, wenn der Rand eines Zehennagels in die umliegende Haut einwächst. Dies kann zu Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und manchmal zu Infektionen führen. Hier sind einige wichtige Punkte dazu:

Ursachen:

  1. Falsches Schneiden der Nägel: Zu kurzes Schneiden oder Abrunden der Nagelkanten kann dazu führen, dass der Nagel in die Haut einwächst.
  2. Enge Schuhe: Zu enge oder schlecht sitzende Schuhe können den Druck auf die Zehen erhöhen und das Einwachsen der Nägel begünstigen.
  3. Verletzungen: Verletzungen an den Zehen können das Wachstum des Nagels beeinflussen und das Einwachsen verursachen.
  4. Natürliche Form des Nagels: Manche Menschen haben von Natur aus Nägel, die stärker gekrümmt sind und leichter einwachsen.
  5. Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann auch eine Rolle spielen.

Symptome:

  • Schmerzen und Empfindlichkeit entlang eines oder beider Seiten des Nagels.
  • Rötung und Schwellung um den Nagel.
  • Eiterbildung, wenn eine Infektion vorliegt.
  • Übermäßige Wärme im betroffenen Bereich.

Behandlung:

Hausmittel:

  1. Fußbäder: Mehrmals täglich 15-20 Minuten in warmem Salzwasser baden, um Schwellungen zu reduzieren.
  2. Richtige Nagelpflege: Die Nägel gerade schneiden und nicht zu kurz.
  3. Schuhe wechseln: Locker sitzende, bequeme Schuhe tragen, um Druck auf die Zehen zu vermeiden.
  4. Hochlegen und Polstern: Den betroffenen Fuß hochlegen und einen kleinen Wattebausch oder Zahnseide unter den Nagel legen, um den Nagel vom Fleisch fernzuhalten.

Medizinische Behandlung:

  1. Antibiotika: Bei einer Infektion kann der Arzt Antibiotika verschreiben.
  2. Teilweise Nagelentfernung: In schweren Fällen kann der Arzt einen Teil des Nagels oder das umgebende Gewebe entfernen (Emmert Plastik) 

Die Emmert-Plastik, auch als keilförmige Nagelkeilexzision oder Nagelkeilresektion bekannt, ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung eines eingewachsenen Zehennagels. Dieses Verfahren wird häufig angewendet, wenn konservative Maßnahmen nicht erfolgreich sind oder die Symptome schwerwiegend sind.

Verfahren der Emmert-Plastik

  1. Vorbereitung:

    • Der Patient wird in der Regel lokal anästhesiert, um Schmerzen während des Eingriffs zu vermeiden.
    • Der Fuß wird gründlich gereinigt und sterilisiert.
  2. Durchführung:

    • Der betroffene Zehennagel wird teilweise entfernt. Ein keilförmiges Stück des Nagels und des umgebenden Gewebes wird herausgeschnitten. Dies umfasst den seitlichen Nagelrand, der in die Haut eingewachsen ist.
    • Das betroffene Nagelbett wird ebenfalls behandelt, um zu verhindern, dass der Nagel erneut einwächst.
    • Das umliegende Gewebe wird möglicherweise ebenfalls entfernt oder angepasst, um die Heilung zu fördern und zukünftiges Einwachsen zu verhindern.
    • Die Wunde wird anschließend vernäht, und ein Verband wird angelegt.
  3. Nachsorge:

    • Der Patient erhält Anweisungen zur Pflege des operierten Zehs, einschließlich regelmäßiger Verbandswechsel und Pflege der Wunde.
    • Schmerzmittel und eventuell Antibiotika können verschrieben werden, um Schmerzen zu lindern und Infektionen vorzubeugen.
    • Der Patient sollte für einige Zeit eng sitzende Schuhe vermeiden und den Zeh schonen, bis die Heilung abgeschlossen ist.

Vorteile der Emmert-Plastik

  • Effektive Behandlung: Diese Methode ist oft sehr effektiv und führt in den meisten Fällen zu einer dauerhaften Lösung des Problems.
  • Schnelle Linderung: Der Eingriff bietet eine schnelle Linderung der Symptome und kann helfen, Infektionen zu vermeiden oder zu behandeln.
  • Dauerhafte Lösung: Durch die Entfernung eines Teils des Nagelbetts wird das Risiko eines erneuten Einwachsens erheblich reduziert.

Mögliche Komplikationen

  • Infektion: Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht ein Risiko für Infektionen, das jedoch durch sorgfältige Nachsorge minimiert werden kann.
  • Narbenbildung: Es kann zur Bildung von Narben kommen, die jedoch meist minimal und kosmetisch unbedeutend sind.
  • Schmerzen und Schwellungen: Nach dem Eingriff können vorübergehende Schmerzen und Schwellungen auftreten.

Die Emmert-Plastik ist eine bewährte Methode zur Behandlung eingewachsener Zehennägel, insbesondere wenn konservative Behandlungen nicht ausreichend sind. Wenn Sie über diese Option nachdenken, sollten Sie sich von einem Facharzt für Dermatologie oder Chirurgie beraten lassen, um die beste Vorgehensweise für Ihren spezifischen Fall zu bestimmen.

 

Vorbeugung:

  • Nägel gerade schneiden und nicht zu kurz.
  • Gut sitzende Schuhe tragen, die genügend Platz für die Zehen bieten.
  • Verletzungen an den Zehen vermeiden.
  • Regelmäßige Fußpflege betreiben, um gesunde Nägel zu erhalten.

Wenn die Beschwerden anhalten oder sich verschlimmern, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine geeignete Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.

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