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Malignes Melanom

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Malignes Melanom

Das maligne Melanom ist vielen vor allem als schwarzer Hautkrebs bekannt. Hierbei handelt es sich um einen bösartigen Tumor. Er kann an verschiedenen Stellen der Haut auftreten und entsteht aus den pigmentbildenden Zellen.

Grundsätzlich kann ein Melanom nicht nur an der Haut erscheinen, sondern folgende Körperbereiche befallen: 

  • Schleimhäute
  • Augen
  • Hirnhaut
  • Magen-Darmtrakt

An der Haut ist diese Krebsart jedoch am wahrscheinlichsten. Etwa 95 Prozent der malignen Melanome entstehen hier. Verschiedene Aspekte haben Einfluss auf die Heilungschancen. Eine Rolle spielen die genaue Art des Melanoms, seine Dicke sowie die betroffene Körperstelle

Diagnose des malignen Melanoms legt Grundstein für Therapie

Wird ein malignes Melanom diagnostiziert, werden bei der Therapieplanung verschiedene Aspekte berücksichtigt. Entscheidend ist, ob bereits umliegende Lymphknoten befallen sind. Ebenso werden mögliche Metastasen geprüft. Sind Metastasen vorhanden, ist der Wachstumsumfang wichtig. Zudem wird geprüft, welche Organe von Tochtergeschwülsten betroffen sind. 

Sowohl das maligne Melanom als auch eventuell vorhandene Tochtergeschwülste werden bestmöglich operativ entfernt. Ist eine operative Entfernung ausgeschlossen, beschränkt sich die Therapie auf alternative Behandlungsformen. 

Die Heilungschancen sind bei einem malignen Melanom umso besser, desto früher es entdeckt wird. Ab einem Alter von 35 Jahren sollte im Abstand von zwei Jahren eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung durchgeführt werden. Diese Vorsorgeuntersuchung wird von den Krankenkassen übernommen.

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Bei Verdacht schnellstmöglich zum Arzt

Bemerken Patienten Veränderungen an einem Muttermal, kann dies ein Anzeichen eines malignen Melanoms sein. In diesem Fall sollte die betroffene Stelle schnellstmöglich von einem Facharzt untersucht werden. Gleiches gilt für Muttermale, die plötzlich wachsen. 

Um der Entstehung eines malignen Melanoms vorzubeugen, sollte besonders auf einen guten Sonnenschutz geachtet werden. Dies gilt bereits für das Kindesalter. Sind Kinder einer hohen UV-Strahlung ausgesetzt, steigt das Erkrankungsrisiko im Erwachsenenalter deutlich.

Wie zeigt sich ein malignes Melanom?

Maligne Melanome sind für einen Laien nicht immer leicht erkennbar. Sie entstehen meistens aus Muttermalen, können aber auch spontan auftreten. Typisch ist eine dunklere Pigmentierung, wodurch es sich von anderen Tumorarten unterscheidet. Meistens zeigt sich ein malignes Melanom an Händen und Füßen. Es kann aber auch an anderen Körperstellen auftreten. 

Gerade im Anfangsstadium verursacht ein malignes Melanom weder Schmerzen noch andere Beschwerden. Bleibt es lange unentdeckt, kann es aber zu Blutungen kommen. In seltenen Fällen bildet sich durch das maligne Melanom unangenehmer Juckreiz. Spätestens dann sollte die Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. 

Unterschiedliche Typen des malignen Melanoms

Je nach Dicke und Lokalisation werden fünf verschiedene Arten des malignen Melanoms unterschieden: 

  • SSM: Hierbei handelt es sich um ein superfiziell spreitendes Melanom. Es ist zu Beginn meist flach. Die Heilungsprognose ist bei diesem Typ gut. 
  • NM: Hinter dieser Abkürzung versteckt sich das noduläre Melanom. Es fällt durch das knotige Aussehen auf und neigt zu Blutungen. Häufig wird dieses Melanom erst recht spät diagnostiziert. 
  • ALM: Meistens treten die akro-lentiginösen Melanome an den Fuß- oder Handflächen auf. Weiterhin können diese Tumore unter den Nägeln entstehen. 
  • LM: Von dem Lentigo maligna-Melanom sind vorwiegend ältere Menschen betroffen. Diese Tumorart tritt meistens im Gesicht auf. 

Unter dem fünften Typ werden verschiedene Sonderformen dieser Tumorart zusammengefasst. Hier finden sich vorrangig Tumore, die andere Körperbereiche betreffen. 

Bei allen Typen gilt, dass gerade die Dicke für die Heilungschancen entscheidend ist.

ABCD-Regel für die erste Diagnose

Um einzuschätzen, ob eine Hautveränderung ein malignes Melanom sein könnte, hilft die ABCD-Regel. Sie bezieht sich auf Asymmetrie, Begrenzung, Farbe und Durchmesser. Haben Hautveränderungen einen Durchmesser von mehr als sechs Millimetern und weisen eine unregelmäßige Farbe auf, sollten sie von einem Hautarzt genauer untersucht werden.

Auch unregelmäßige Begrenzungen können auf ein malignes Melanom hinweisen. Gleiches gilt für einen asymmetrischen Aufbau. Wenn sich der Verdacht bei der Untersuchung bestätigt, kommt ein Ultraschallgerät zum Einsatz. Dieses wird für die Messung der Tumordicke genutzt. Abschließend bringt die Gewebeuntersuchung die nötige Klarheit.

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