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Lymphödem

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Krankheitsbild Lymphödem

Ein Lymphödem entsteht, wenn die Lymphflüssigkeit nicht mehr aus den Extremitäten abfließen kann. Dies passiert häufig, wenn die Gefäße durch Operationen oder eine Strahlentherapie beschädigt wurden. Auch geschwollene Lymphknoten können die Gefäße blockieren. Lymphödeme sind häufig erblich bedingt und beruhen auf einer unzureichenden Entwicklung der Lymphgefäße. 

Die ersten Symptome treten meist bei jungen Erwachsenen auf. Die Gliedmaßen schwellen an und fühlen sich rau und verdickt an. Ein Lymphödem kann nicht geheilt werden. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern

Welche Arten von Lymphödemen gibt es?

Lymphödeme zählen zu den häufigsten vorkommenden Ödem-Arten. Meist bleibt die Erkrankung auf Beine oder Arme regional begrenzt. Angeborene Fehlbildungen können ein generalisiertes Lymphödem zur Folge haben. Die Erkrankung betrifft dann den ganzen Körper. Angeborene Lymphödeme werden als primär bezeichnet. Etwa in zehn Prozent aller Fälle ist ein Lymphödem erblich bedingt. Sekundäre Lymphödeme treten weit häufiger auf. Diese entwickeln sich meist an der geschädigten Körperstelle und breiten sich in Arme und Beine aus.

Die Symptome und Stadien des Lymphödems

Stadium 0: Das Lymphödem ist in diesem Stadium noch nicht sichtbar. Die bereits vorhandene Schädigung kann vom noch gesunden Teil der Lymphe ausgeglichen werden. Die Betroffenen sind beschwerdefrei.

Stadium 1: Eine Schwellung ist nun deutlich zu erkennen. Die weiche Hauterhebung kann mit dem Finger eingedrückt werden. Bei nachlassendem Druck bleibt vorübergehend eine Delle in der Haut zurück. 

Stadium 2: Aufgrund der angestauten Gewebeflüssigkeit ist eine zusätzliche Verhärtung aus Bindegewebe entstanden. Die Schwellung bleibt auch beim Hochlagern der Beine bestehen. Dellen können nicht mehr eingedrückt werden.

Stadium 3: In diesem Stadium zeichnet sich eine extreme Schwellung ab. Das zusätzliche Bindegewebe unter der Hautoberfläche hat sich deutlich vermehrt. Auf der verdickten Hautoberfläche sind an Warzen erinnernde Wucherungen erkennbar. Die Haut an der b

Die Diagnose von Lymphödemen

Wenn Sie die eben genannten Symptome bemerken, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird zunächst einige allgemeine Fragen stellen. Mögliche Vorerkrankungen müssen definiert bzw. ausgeschlossen werden. Durch Abtasten des Ödems kann das Krankheits-Stadium festgestellt werden. Um ein Lymphödem zu diagnostizieren, wird häufig auch auf Ultraschall zurückgegriffen.

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Ein Lymphödem richtig behandeln

Die konservative Behandlung schließt mehrere Therapieformen ein. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen hilft, die gestaute Gewebeflüssigkeit besser anzutransportieren. Dafür sorgt der Druck, der auf die Lymphgefäße erfolgt. Die Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik. Damit soll eine Entstauung des Gewebes gefördert werden. Durch ausreichende Bewegung wird die Muskulatur trainiert. Die Übungen werden individuell auf den Patienten hin angepasst. 

Wenn die konservativen Methoden nicht greifen, kommt die Gefäßchirurgie zum Einsatz. Es sind unterschiedliche Operationsmethoden üblich. Sind die Lymphbahnen unterbrochen, werden Lymphgefäße aus gesunden Körperzonen verpflanzt. Die Medizin spricht von einer mikrochirurgisch autogenen Lymphgefäßtransplantation. Müssen beschädigte Gefäße repariert werden und es stehen keine weiteren Lymphgefäße zur Verfügung, werden körpereigene Venenabschnitte verwendet. 

Die Lappenplastik beschreibt die Verschiebung von gesundem Gewebe. Es können auch ganze Lymphknoten verpflanzt werden. Gegen weit fortgeschrittene Lymphödeme kann auch eine Fettabsaugung helfen. Im fortgeschrittenen Stadium wird der Gefäßchirurg das Ödem verkleinern. Die betroffene Stelle wird geöffnet und das Fettgewebe teilweise entfernt. Verschlossen werden kann die Hautstelle mittels Hauttransplantat oder Lappenplastik.

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